Schmotziger 2021 am EBG

– Corona zum Trotz –

Die Fasnet zwanzig-einundzwanzig fällt aus –

für jeden Narren ist das ein echter Graus!

Am EBG wurd‘ keiner heut‘ befreit.

Das ist kein Leben mehr, Ihr lieben Leit‘!

In unseren Stuben hocken wir jetzt zu Haus‘

und gucken dumm aus der Wäsche ‘raus,

machen mit unsren Lieben eine Polonaise

und finden das irgendwie doch Käse.

Herr Greis saß heut‘ traurig in seinem Büro

und röchelte nur: „Jetzt ist’s halt so!

So nett ist’s immer mit den Rottenburger Narren,

jetzt muss ich halt ein Jahr länger ausharren.“

Der Unterricht ging heut‘ bis Stunde sechs.

Das glaubt Dir keine Rottenburger Hex‘.

Und dann, und das war gar nicht heiter,

ging es bei Lehrers mit Konferenzen weiter.

Ein bisschen Fasnet musste doch ans EBG,

denn das ist immer richtig schee:

Die Schüler kamen heut‘ in den virtuellen Raum

toll verkleidet – welch ein Fasnetstraum!

Da gab es Schnecken, Sheriffs und Piraten,

schnell schritt man so zu närrischen Taten,

sprach über den Ursprung der Narretei

und fühlte sich so ein bisschen frei.

Erfreut Euch an unsren Bildern, liebe Narrenschar,

und denkt daran, wie’s früher war!

Vernunft muss siegen in diesen Tagen,

damit wir’s schnell wieder können wagen.

Dagega goht’s jetzt halt a bissle länger,

weil d‘ Regla send scho viel, viel strenger.

Bleibt alle vernünftig, heiter und wohlauf!

Dann machen wir bald wieder einen drauf.

Narri, Narro!

[Bei diesem Gedicht wurde wegen Corona bewusst auf umarmende Reime verzichtet.]

Darth Vader (Herr Greis) im HomeOffice: Früher war mehr Lichtschwert