EBG nahm am trilateralen Projekt in Kreisau teil

Im Zeichen der Völkerverständigung: Projekt „Menschenrechte und Zeitgeschichte“ in Kreisau

Gemeinsam mit Andrea Bilek und Frida Löffler reisten 18 EBG-Schüler*innen nach Kreisau, um gemeinsam mit Schulen aus Polen und der Ukraine am trilateralen Projekt „Menschenrechte und Zeitgeschichte“ teilzunehmen. Die Gruppe kehrte mit vielen Eindrücken nach Rottenburg zurück.

Viele Tränen und ein schwerer Abschied bildeten das Ende einer Woche, die ganz unter dem Zeichen der Völkerverständigung stand. Die 54 Schüler*innen der drei Nationen Deutschland, Polen und Ukraine hatten sich für ihr Projekt „Menschenrechte und Zeitgeschichte“ einen geschichtsträchtigen Ort ausgesucht: Krzyzowa/Kreisau in Polen.

In Kreisau, Niederschlesien, nahe der tschechischen Grenze steht das ehemalige Anwesen des Grafen von Moltke, Mitbegründer des „Kreisauer Kreises“, einer Widerstandsgruppe im „Dritten Reich“. Der sogenannte „Kreisauer Kreis“ wollte eine politische, soziale und geistige Neuordnung nach dem Ende des „Dritten Reiches“ erarbeiten. Ein wesentlicher Aspekt war die Einbettung Deutschlands in eine europäische Nachkriegsordnung. Mittlerweile ist Kreisau eine internationale Jugendbegegnungsstätte. Einen geeigneteren Ort für 16jährige Schüler*innen in Europa, die gemeinsam in die Zukunft schauen wollen, gibt es eigentlich nicht.

Aus Rottenburg reisten 18 Schüler*innen der Klassenstufe 10 des Eugen-Bolz-Gymnasiums an, um Deutschland im Rahmen des Projekts zu vertreten. Im Vordergrund stand allem voran der Austausch der Schüler*innen, die sich sowohl in den Workshops über die polnisch-deutsche Geschichte und Menschenrechte als auch in ihrer Freizeit kennenlernen konnten. Es gab viele Verbindungspunkte: zum Beispiel das gemeinsame Fußballspielen oder das Tanzen in der Turnhalle. Dabei konnten die Schüler*innen Tänze und Lieder der jeweils anderen Länder kennenlernen.

Auch die Städte Breslau und Schweidnitz, die die Gruppe besichtigte, hinterließen einen großen Eindruck, insbesondere die schönen Kirchen wie die „Freedom Church“ in Schweidnitz.

Die Woche, so die Schüler*innen, sei überaus gut gelaufen, da sie „sehr bereichernd“ gewesen sei und die Jugendlichen „viele nette Leute“ hätten kennenlernen können.

Im Rückblick auf die schöne und lehrreiche Zeit meinte ein Schüler sogar: „Wir hätten auch nochmals ein, zwei Wochen bleiben können!“

Am trilateralen Projekt in Kreisau (Niederschlesien/Polen) nahmen folgende Schulen teil:

Polen: Edukacja-Paderewski Lubasz (Großpolen)

Ukraine: Akademisches Gymnasium Lemberg

Deutschland: Eugen-Bolz-Gymnasium Rottenburg

Vielen Dank an Andrea Bilek und Frida Löffler für dieses große Engagement!

Foto: Lasse Adelberger und Frida Löffler

Text: Lasse Adelberger u. a.