Pro Kilogramm Rindfleisch entstehen bei der Produktion etwa 13 Kilogramm CO2. Jetzt ist Rindfleisch natürlich nicht wirklich eine häufige Zutat bei Kuchen- oder Muffinrezepten. Butter hingegen schon. Und die Klimabilanz dieses Produkts ist durch die aufwendigere und energieintensivere Produktion deutlich schlechter: Bei der Herstellung eines Kilogramms Butter werden etwa 24 (!) Kilogramm CO2 freigesetzt. Für eine klimabewusste Ernährung ist das ein simpler Ansatzpunkt, seinen eigenen CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Und dass ein veganer Kuchen ohne Butter, Eier, Milch oder Gelatine genauso gut – oder besser – schmeckt, hat unser Klimarat am EBG bewiesen.

Zwei Tische voller veganer Kuchen, Cookies und Muffins fanden großen Anklang bei den SchülerInnen und auch einige LehrerInnen konnten der Versuchung nicht widerstehen. Und bis zum Ende der großen Pause war tatsächlich alles ausverkauft! Der Erlös der Kuchen wurde an ein Bildungsprojekt in Ghana gespendet, bei dem eine Lehrstelle bezahlt wird, die den jungen Menschen dort eine gesunde und auch klimabewusste Ernährung näher bringen wird. Die Einnahmen waren genug, um diese Lehrkraft einen ganzen Monat lang zu bezahlen.

Neben dem Verkauf gab es auch eine Marmorkuchen-Teststation, bei der drei verschiedene Stückchen Kuchen probiert und verglichen werden konnten. Einer der Marmorkuchen wurde von Herrn Greis vegan gebacken, einer „traditionell“ und einer war gekauft. Mit dem Einwerfen eines Zahnstochers sollte der vegane Kuchen identifiziert werden. Die meisten der ProbandInnen haben den veganen Kuchen herausschmecken können, aber bei weitem nicht alle. Tatsächlich scheint es also keinen großen geschmacklichen Unterschied zu geben. Lecker waren die beiden selbstgebackenen Kuchen allemal!

Hier noch eine Auswahl unserer verwendeten Rezepte.

Text und Bilder: Andreas Greis und Allen Lüdtke