Text: Nikita Buss, Anna-K. Heine

Bild: Daniela Reske

 

Stuttgarter Sängerin im Online-Interview mit der 11c

Die Sängerin Tabea Booz stand Rede und Antwort / spannender Abschluss einer Musik-Einheit

Wir, die Klasse 11c, haben uns im Fach Musik bei Frau Sartor mit einer Vielzahl an Themen beschäftigt, unter anderem mit „Musik und Politik“. Im Rahmen dieser Einheit haben wir die Unterthemen „Freiheit und Widerstand“, „Repräsentation und Identifikation“ anhand des Beispiels der deutschen Nationalhymne sowie „Statement und Aufforderung“, also auch politisches Engagement in Bezug auf Musik und „Manipulation“, behandelt.

Passend zu dieser Themeneinheit haben wir uns in Kleingruppen mit Social Media, also Instagram und Facebook, allgemeiner Medienpräsenz wie auch der Botschaft von Liedern auseinandergesetzt.

Am Ende der Unterrichtseinheit „Musik und Politik“ hatten wir das Glück, ein Interview mit der Sängerin Tabea Booz führen zu dürfen.

Sie selbst versteht sich als politisch engagiert und nutzt ihre Reichweite auch, um über gesellschaftliche Probleme zu sprechen. So berichtete sie, dass ihr beliebtester Song „Worte“ aus ebendiesem Grund entstanden sei, da sie sich während der Flüchtlingskrise und nach der Ermordung George Floyds mit diesem Song habe äußern wollen. Sie berichtete außerdem, dass sie den Song zusammen mit Ena Soukou dank bereits vorhandener Notizen und Ideen in vier Stunden geschrieben habe und sie schon früh zum Musikvideo hätten übergehen können. Mit Hilfe von Freunden, Kollegen und sogar einigen Instagram-Followern sei es möglich gewesen, ihr Musikvideo umzusetzen, von welchem Tabea sagte, dass es sie sehr bewegt habe.

Tabea Booz erzählte uns, dass sie auch als Gesangslehrerin arbeite, da die meisten Musikerinnen und Musiker von der Musik alleine nicht leben könnten, jedoch meinte sie, dass ihr das Unterrichten auch viel Spaß mache. Sie nutze die Musik ferner zur Selbsttherapie und schreibe über persönliche Dinge, wobei sie sich freue, wenn ihr Song dann auch gehört werde, wie etwa im Radio oder wenn sie bei einem Konzert live spielen dürfe.

Dann erzählte sie uns noch etwas über ihr Privatleben und verriet, dass sie häufig Anti-Querdenker-Demos besuche und öffentlich für Gleichberechtigung und Toleranz einstehe.

Unsere Klasse zeigte großes Interesse an diesem Interview, das im Vorfeld von uns dank des im Unterricht Erlernten hatte gut vorbereitet werden können und die Unterrichtsstunden danach noch sehr bereichert hat. Es war interessant, einmal mit einer Musikerin zu sprechen und auf diese Weise den Songs auch eine Persönlichkeit und ein Gesicht zuordnen zu können.

Die Einheit als Ganzes war vor allem, wenn es um die dazugehörigen historischen Aspekte oder die Politik ging, sehr spannend.

Vielen Dank an Frau Sartor und Frau Booz!