Gänsehaut beim Theaterstück über Eugen Bolz

Theater Lindenhof (Melchingen) führte sein Theaterstück in der voll besetzten Festhalle für das EBG auf

Für alle, die zu unserer Schulfamilie gehören, ist Namensgeber Eugen Bolz eigentlich ständig präsent: Schon die Jüngsten beschäftigen sich mit seiner Biografie, der Zivilcourage-Tag in Klasse 10 ist nicht mehr wegzudenken, die elften Klassen fahren nach Plötzensee, es gibt Gedenkveranstaltungen usw.

Und nun brachte das Theater Lindenhof exakt zum 60. Jubiläum der Namensgebung das Theaterstück „DIE GANZE HAND. Eugen Bolz. Politiker und Widerständler.“ auf die Bühne.

Am EBG war und ist man begeistert von der überaus gelungenen Aufführung, durch die man in die unterschiedlichen Lebensbereiche Eugen Bolz‘ eintauchen und sich seiner Persönlichkeit in vielfältiger Weise annähern konnte. Zudem wurde spätestens mit der Äußerung Bolz‘ „Ich war nie ein Freund des Krieges. Deshalb halte ich auch den jetzigen Krieg für den größten Wahnsinn der Geschichte.“ klar, dass die Thematik aktueller denn je ist.

Überaus gewinnbringend war, dass die Schauspielerinnen und Schauspieler nach der Aufführung bereit waren, sich den gelungenen Fragen der beiden Oberstufenschülerinnen Luise Herrmann und Lieselotte Schweitzer sowie des Publikums zu stellen. Dabei wurde über die Bedeutung der Schuhe, die auf der Bühne lagen, das Bewerfen Eugen Bolz‘ mit Dreck (auf der Bühne war es Kork), die verschiedenen Ebenen ebenso gesprochen wie über demokratische Prozesse und die Wirkung der einzelnen Figuren auf die Schauspielerinnen und Schauspieler.