Neue Form des Gedenkens am EBG ausprobiert

Neigungskurs Bildende Kunst nahm am Workshop der Künstlerin Marlis Glaser teil

Jedes Jahr am 9. November gedenkt das Eugen-Bolz-Gymnasium der Opfer der Reichspogromnacht 1938. In diesem Jahr hat unsere Schule zum 80. Jahrestag allerdings eine andere Form des Gedenkens ausprobiert: Der Neigungskurs Bildende Kunst von Susanne Brändle nahm an einem mehrstündigen Workshop der Künstlerin Marlis Glaser teil und gestaltete eine gelungene Ausstellung, die im Römerbad zu bestaunen ist. Geplant ist zudem, die Porträts bei der Gedenkveranstaltung für Eugen Bolz am 23. Januar 2019 in der Zehntscheuer auszustellen.

Einen ganzen Tag lang schufen die Schülerinnen und Schüler unter der Anleitung der Künstlerin Porträtbilder Verfolgter und Überlebender (beispielsweise Martin Buber oder Else Lasker-Schüler). In einer Farbstudie lernten die jungen KünstlerInnen zum Beispiel, wie Farben wirken – auch im Größenverhältnis.

Möglich geworden war der Workshop durch die Zusammenarbeit und die finanzielle Unterstützung durch den Verein „Gegen Vergessen – Für Demokratie“.

Albert Bodenmiller vom Verein „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ ließ es sich nicht nehmen, die Künstlerin zu begrüßen und den jungen MalerInnen über die Schulter zu schauen. Michael Pingler, der am EBG für Gedenkveranstaltungen zuständig ist und diese organisiert, sowie die Kunstlehrerin des Neigungskurses, Susanne Brändle, waren begeistert vom Talent der OberstufenschülerInnen.

Marlis Glaser stammt aus Attenweiler bei Biberach. Nähere Informationen zu ihrer Arbeit finden Sie unter www.marlis-glaser.de.

[Bilder: Michael Pingler]