Unter diesem Motto startete 2015 die Initiative, die SchülerInnen die Reanimation bei Herzstillstand näherbringen möchte. Empfohlen von der WHO und der Kultusministerkonferenz wollen auch wir am EBG das Programm seit dem Schuljahr 2024/25 flächendeckend mit allen Schülerinnen und Schülern durchführen. Die Sportlehrkräfte sind als Löwen-retten-Leben-Trainer qualifiziert und führen jeweils die 7. Klassen ein erstes Mal in die vereinfachte Reanimation ein. In den Klassen 8-11 wird dann jedes Schuljahr 1-2 mal an „MiniAnne“ – unserem Übungsphantom – geübt. Neben der vereinfachten Reanimation mit dem Motto „Prüfen – rufen – drücken“ erklären und üben wir auch die stabile Seitenlage.
Jeder kann im Notfall helfen, das Üben macht Spaß und ist ein weiterer Baustein an unserer Schule, die mit ihrem Namensgeber Eugen Bolz der Zivilcourage besonders verbunden ist.
Weiterführende Informationen:
Am 22.01.2025 war am Vormittag für die zehnten Klassen kein normaler Schultag. Denn sie hatten Zivilcourage-Tag, einen Projekttag, der immer in zeitlicher Nähe zum 23.01. angeboten wird, dem Todestag unseres Namensgebers Eugen-Bolz.
Inhaltlich vorbereitet durch den Gemeinschaftskunde-Unterricht konnten sie in verschiedenen Workshops Anwendungsfelder von Zivilcourage kennenlernen. Im Workshop #HassIstKeineMeinung Internationalen Bund haben sie erfahren, dass es verschiedene Arten von Hass und mehr Rassismus als angenommen gibt, der sich mitunter hinter Witzen oder coolen Memes versteckt. Besonders eindrücklich war es, die Sicht der Betroffenen kennenzulernen und zu merken, dass es Handlungsbedarf gibt. „Hate Speech sollte in unserer Gesellschaft mehr ernst genommen werden und es sollte gemeinsam dagegen vorgegangen werden“, so eine Schülerin nach dem Workshop.
Während die Jugendsachbearbeiter der Polizei Rottenburg Sabine Theurer und Kurt Hallmayer mit vielen guten Beispielen, unterhaltsamer Gestaltung und den 6 Regeln über die Rechte und Pflichten in puncto Zivilcourage informierten, wurde in der Turnhalle unter der Leitung von Ralf Eltgen und Jonathan Noll, selbst Schüler in der 10. Klasse, Selbstverteidigungstechniken erprobt.
Zu Gast war auch der Workshop „Nie wieder! Ein Projekttag für Jugendliche gegen Antisemitismus“ des Team MeX der Landeszentrale für politische Bildung. Dort war zu erfahren, dass Antisemitismus in unserer Geschichte und Gesellschaft tief verankert ist und weitergetragen wird. „Es ist wichtig, dass der Blick dafür geschärft wird und man akute Lösungsvorschläge erhält“, nimmt eine Schülerin aus dem Workshop mit.
Das Zivilcourage-Training mit unseren Lehrkräften Herrn Gräf und Herrn Müller-Angstenberger legte den Fokus auf Verhaltensmuster in Situationen, in denen Zivilcourage gefragt ist. Die Schülerinnen und Schüler konnten erfahren, dass schon das Einmischen in Form einer Äußerung etwas bewirkt, dass die richtige Ausstrahlung wichtig ist, aber auch, sich selbst nicht in Gefahr zu bringen. Als Fazit blieb bei vielen zurück, dass sich Mut zu Zivilcourage lohnt.
Artikel und Bilder: Stefanie Schoor
Organisation: Stefanie Schoor und Tina Schmid

Auswahl von Bildern im Workshop „Nie wieder!“

Ringen als Erprobungsfeld und gekonntes Treten (mit Coach Jonathan Noll)


Wenn es um Hate Speech geht, spielen auch Algorithmen im Netz eine Rolle.
Nein, natürlich nicht. Die Chemie-AG hat Leitfähigkeitsprüfer im Klassensatz für den Chemieunterricht selbst designt, die Gehäuse ausgedruckt, die Technik gelötet und zusammengebaut.
Eike, Marc, Matthias, Nico und Valentin wünschen euch damit viel Spaß im Chemieunterricht.
Text und Bild: Gyda Rupprecht

Wir von der Chemie-AG haben das ganze Jahr an verschiedenen Versuchen gefeilt, um am ChemisTree-Wettbewerb 2024 teilnehmen zu können. Das verlinkte Video haben wir eingereicht – und den 1. Platz gewonnen!
Viel Spaß beim Anschauen wünschen Eike, Marc, Matthias, Nico und Valentin.
Wildberg
Zwischen 10.00 und 11.00 Uhr trudelten die Sänger*innen des Mittel- und Oberstufen-Chors in Wildberg am Haus Saron, das zum 3. Mal in Folge Gastgeber der traditionellen Probentage war, mit Gepäck und guter Stimmung ein. Von etwas jünger bis zum Abituralter war alles dabei und trotzdem konnten alle sehr gut miteinander auskommen. Nachdem die Zimmer am Ankunftstag bezogen worden waren, ging es mit dem ersten Ansingen und einem Akustik-Check los. Danach gab es ein vielseitiges Mittagessen, bei dem wirklich jeder etwas finden konnte. Als nächstes stand Stimmbildung in Kleingruppen mit den beiden Chorleitern Pia Sartor und Andreas Faller an. Wir arbeiteten daran, Sicherheit in der Stimme zu entwickeln, Tonlagen zu finden, Kopf- oder Bruststimme oder eine Mischung davon einzusetzen. Die anderen übten selbstständig mit Noten und Tablet.
Dann kam die erste detaillierte Arbeit an „Angels’ Carol“ von John Rutter, bei der immer wieder Probleme oder Unsicherheiten herausgegriffen worden. Schon nach dieser ersten intensiven Einheit machte sich Entwicklung bemerkbar. Nach dem gemeinsamen Abendessen und einem letzten gemeinsamen Singen ging der Tag nun langsam dem Ende zu. Auf den Zimmern ging es aber wie zu erwarten noch bis nach 23.00 Uhr hoch her.
Der nächste Tag startete mit einem ausgiebigen Frühstück, bei dem nett geplauscht wurde. Nach dem Frühstück standen die teils noch verschlafenen Sänger*innen im Hauptraum für ein Kennenlernen und ein gemeinsames Einsingen. Danach wurden die Männer- sowie Frauenstimmen zum neuen Lied „O come all ye faithfull“ in getrennten Gruppen geübt. Dann stand das Mittagessen an, bei dem die einen oder anderen schon überlegten, ob sie eine Solorolle anstreben, denn nach der Mittagspause stand die Soloprobe an. Das Highlight des Tages rückte nach drei gemeinsamen Proben, dem Abendessen und einer dreiviertelstündigen Pause immer näher: Der Bunte Abend war endlich gekommen! Fast der ganze Chor nahm teil und alle sangen während der Karaoke-Session leidenschaftlich mit. Zusammen hatten die beiden Lehrer und die Schüler sehr viel Spaß.
Der dritte und letzte Tag startete damit, das jede*r sein Zimmer ausräumen musste. Fertig damit trudelten die Teilnehmer beim Frühstück ein. Nachdem noch einmal kritische Stellen bei verschiedensten Liedern angesprochen wurden, ließen alle zusammen den Ausflug beim „Das-ist-passiert“-Konzert Revue passieren. Besonders wichtig war dabei festzustellen, auf welchem Stand man viereinhalb Wochen vor der Premiere des Adventskonzerts war. Dann wurde sich noch ausführlich verabschiedet und um 12.00 Uhr war die / der Letzte vom Gelände.
Ein großes Dankeschön geht an Pia Sartor und Andreas Faller, die Leiter*in des Chors, die dieses Event erst möglich gemacht haben. Außerdem bedanken wir uns beim Team des Haus Saron, das uns mit leckerem Essen und einer tollen Wohn- und Probemöglichkeit versorgt hat.
Wir laden Sie außerdem schon herzlich zu unseren beiden Konzerten ein:
Freitag, 13. Dezember 2024, 19 Uhr – Heilig-Geist-Kirche, Kiebingen.
Sonntag, 15. Dezember 2024, 19 Uhr – St. Moriz, Rottenburg a. N.
Text: Linus Mailänder (8d; EBG)
Bilder: Pia Sartor




Das Musikprofil der Klasse 9a hat sich zu Beginn des Schuljahres im Unterricht mit der Oper „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber auseinandergesetzt. Im Zentrum des Unterrichts sollte jedoch nicht nur das hörende und analytische Verstehen der Musik stehen, sondern das Begreifen und Erleben der Musik. Aus diesem Grund kam ein Team der „JOiN“ (Junge Oper in Norden, Musik-Vermittlungs-Institution der Stuttgarter Oper) in den Unterricht: Am Mittwoch, den 02.10.24 kamen Christoph Sökler und zwei seiner Mitarbeiter*innen nach Rottenburg und hatten allerhand für 90 Minuten vorbereitet:
Nachdem der Klasse bei ein paar Aufwärmübungen ziemlich eingeheizt wurde, ging es dann an kurze Standbild-Geschichten zur Handlung und Bewegungschoreografien zur Musik. Zwischendurch wurde noch ein wenig über die Inszenierung in Stuttgart berichtet. Die Inszenierung von Achim Freyer zählt mittlerweile als eine Kult-Inszenierung und wird seit 44 Jahren immer wieder auf die Stuttgarter Bühne geholt. Uns wurde jedoch erzählt, dass die Inszenierung, als sie das ersten Mal aufgeführt wurde, einen Skandal auslöste und große Teile des Publikums sehr erbost waren. Das weckte natürlich Neugierde auf die Aufführung, die wir zwei Wochen später besuchen wollten.
Insgesamt waren es interessante und lebhafte 90 Minuten und es war beeindruckend, was die Schüler*innen in 90 Minuten alles auf die Bühne zauberten.
Text: P. Sartor
Opernführung in Stuttgarter Opernhaus
Am Dienstag, den 15.10.24 besuchte das Musikprofil der Klasse 9 das Stuttgarter Opernhaus, um dort die Oper „Der Freischütz“ anzuschauen. Vor der Aufführung bekamen wir Schüler*innen und Frau Sartor und Frau Döllgast eine Führung durch das Opernhaus. Als erstes durften wird auf die Bühne, wo uns gezeigt wurde, wie verschiedene Bühnenbilder gewechselt und unterschiedliche Vorhänge heruntergelassen werden. Beeindruckend war, dass die Decke so hoch war, dass Teile des Bühnenbilds einfach nach oben gezogen werden können, um sie verschwinden zu lassen. Die „Stallgasse“, in der aktuell benötigte Teile der Kulisse gelagert werden, war der nächste Ort, den wir besichtigen durften. Nachdem wir uns diese genau angeschaut hatten, gingen wir in den Malsaal, in dem die Bühnenbilder gemalt und gebastelt werden. Hier waren auch die erstaunlichen Abschlussarbeiten einiger Auszubildender zu sehen. Anschließend besichtigten wir das Kostümlager, wo die verschiedensten Kostüme hingen, von denen einige Teile auch für wenig Geld an Interessierte verkauft werden. Unsere letzte Abteilung, die wir zu Gesicht bekamen, war die Modestere, in der jede Art von Kopfbedeckung hergestellt werden. Es war interessant zu sehen, wie viel Arbeit und Konzentration in eine einzige Kopfbedeckung fließt. Alle Menschen, die wir während unserer Führung trafen, waren sehr nett und auch die beiden Mitarbeiter, die uns alles zeigten, waren freundlich.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Führung uns allen viel Spaß gemacht hat und wir begeistert von all dem waren, was für die Inszenierung der Oper „Der Freischütz“ nötig ist.
Text: Odilia, 9a
Die Opernaufführung
Nach der Führung durften wir noch ca. 1 Stunde in der Stuttgarter Innenstadt verbringen. Die meisten von uns nutzten das aus, um noch schnell in den einen oder anderen Laden in Stuttgart zu gehen. Um 19 Uhr trafen wir uns dann vor dem Opernhaus um um 19:30 begann die Vorstellung. Alle, die bei der Führung teilhaben konnten, waren sehr fasziniert davon, wie schön die Oper gestaltet war. Die Operndarsteller und das Orchester haben sehr virtuos gesungen und gespielt. Es war für uns jedoch schwer den gesungenen Text zu verstehen. Die stellte jedoch kein Problem dar, weil wir die Handlung der Oper schon ausführlich im Unterricht besprochen haben.
Die Hin- und Rückfahrt haben wir mit viel Harmonie und Spaß verbracht. Wir bedanken uns bei Frau Sartor und Frau Döllgast dafür, dass sie uns dieses tolle Ereignis ermöglicht haben.
Text: Nora und Helen, 9a
Bilder: P. Sartor






