Lars Lukschanderl wurde in Stuttgart von Landesbischof July ausgezeichnet

Teilnahme am Wettbewerb „Christentum und Kultur“ statt mündlicher Abiturprüfung

Als Lars Lukschanderl, Schüler der Kursstufe II, sich vor einem Jahr entschlossen hatte, am Wettbewerb „Christentum und Kultur“ teilzunehmen, hatte er nicht damit gerechnet, einmal von Landesbischof Dr. Frank Otfried July für seine Arbeit ausgezeichnet zu werden.

Mitte Januar erhielt er nun in einer Feierstunde beim Evangelischen Oberkirchenrat in Stuttgart aus Julys Hand ein Buch sowie eine Urkunde. Nach Stuttgart begleitet wurde er von unserem Schulleiter Herrn Dr. Greis sowie seiner Religionslehrerin Frau Ott und ihrem Kollegen Herrn Pfeil. Frau Ott, Herr Pfeil und Frau Jäger (SMG) hatten ihn während seiner Schaffensphase beraten.

Wie Lars Lukschanderl berichtet, sei er durch einen Flyer auf den Wettbewerb aufmerksam geworden. „Die Chance, sich ein ganzes Jahr lang mit einem Thema intensiv auseinanderzusetzen und dazu eine große Arbeit zu erstellen, verbunden mit der Möglichkeit, diese als besondere Lernleistung ins mündliche Abitur einfließen zu lassen“, hätten den Wettbewerb für ihn attraktiv gemacht.

Lars Lukschanderl machte sich an die Arbeit und heraus kam ein Werk mit sage und schreibe 82 Seiten und dem auf den ersten Blick recht ungewöhnlichen Titel Poetry Slam – Poeten in puncto Religion „Gottes Wort in meinem Ohr“.

Der Oberstufenschüler bringt Licht ins Dunkel: Als er die zehnte Klasse besucht habe, habe das EBG die klassenstufenübergreifende Poetry-Slam-Veranstaltung „Raus mit der Sprache“ veranstaltet. Damals habe er es in die Finalrunde geschafft und sich sehr gefreut, seinen Text „vor einem großen Publikum performen“ zu dürfen. Vor der Anmeldung beim Wettbewerb „Christentum und Kultur“ habe er seinen Fokus auf „streng“ theologische Themen gelegt. Doch kurz vor dem Tagungswochenende in Bad Herrenalb habe er sich dann neu orientiert. Lars Lukschanderl erzählt, dass er auf YouTube den christlichen Slammer Marco Michalzik entdeckt habe und von ihm und seinen Texten sofort begeistert gewesen sei. In dieser Zeit sei dann der Gedanke in ihm aufgekommen, seine Jahresarbeit über Poetry Slam in Verbindung mit den Themenfeldern „Glaube und Religion“ zu schreiben.

An dem Wettbewerb, den es seit nunmehr 16 Jahren gibt (ausgeschrieben von den Evangelischen Landeskirchen in Württemberg und Baden, der Erzdiözese Freiburg und der Diözese Rottenburg-Stuttgart) und der OberstufenschülerInnen unter anderem dazu anzuregen soll, sich mit dem Zusammenhang von Kultur und Religion zu beschäftigen, nahmen 64 Schülerinnen und Schüler teil. Elf Arbeiten wurden ausgezeichnet. An der Preisverleihung nahmen neben Landesbischof July die Verantwortlichen für die kirchliche Bildungsarbeit teil, Ordinariatsrätin Ute Augustyniak-Dürr (Diözese Rottenburg-Stuttgart), Oberkirchenrat Professor Dr. Christoph Schneider-Harpprecht (Karlsruhe) und Oberkirchenrat Dr. Norbert Lurz (Stuttgart) sowie Ministerialdirektorin Gerda Windey (Kultusministerium des Landes Baden-Württemberg).

Für alle, die sich für den Wettbewerb interessieren, sei folgende Seite empfohlen:

https://www.wettbewerb-christentum-und-kultur.de/

Dort kann man übrigens auch die Arbeit von Lars Lukschanderl lesen.