Zoe Weiß, Bild: B. Kopetschke

Zoe Weiß ist Preisträgerin des 28. Landeswettbewerbs Deutsche Sprache und Literatur Baden-Württemberg

In heutiger Zeit fällt es vielen Schülerinnen und Schülern sehr schwer, kreative und zugleich sprachlich und inhaltlich elaborierte Texte zu Paper zu bringen. Dieses Problem kennt die Abiturientin Zoe Weiß glücklicherweise nicht. Die Schülerin des Eugen-Bolz-Gymnasiums kam beim 28. Landeswettbewerb Deutsche Sprache und Literatur Baden-Württemberg unter die besten 20 und durfte sich über ein Preisträgerseminar im Bildungshaus Kloster Schöntal freuen. Ferner wird sie für die Studienstiftung des deutschen Volkes vorgeschlagen.

962 Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufen nahmen an dem Wettbewerb teil und reichten Texte zu den sieben vorgegebenen Themen ein. Zoe Weiß konnte die Jury mit ihrem Text in der Kategorie „Siegfried, Iwein, Tristan – Vorläufer heutiger Helden?“ überzeugen. Sie hatte viele interessante Heldenfiguren aus der heutigen Zeit beleuchtet und ihre Erkenntnisse in einen inhaltlich, strukturell wie sprachlich hervorragenden Essay gepackt.

Wie Zoe Weiß erklärte, sei ihr das Schreiben leicht gefallen, nachdem alle Recherchen abgeschlossen gewesen seien. Gefreut habe sie sich auch darüber, dass sie ihren Wettbewerbsbeitrag als besondere Lernleistung in das Abitur habe mit einrechnen lassen können.

Ob wir später einmal Bücher von Zoe lesen, steht noch in den Sternen. In Richtung Medien wird sie ihr Weg aber auf alle Fälle führen.

Der Wettbewerb, den es seit 1990 gibt, inspiriert jährlich 600 bis 1000 Schülerinnen und Schüler dazu, sich aufs Schreiben einzulassen. Jedes Jahr werden die besten 20 Wettbewerbsteilnehmer ausgewählt, die dann an einem Seminar in Kloster Schöntal oder Kloster Ochsenhausen teilnehmen dürfen und dort mit einem Autor und/oder einem Journalisten arbeiten und kreative Schreibworkshops angeboten bekommen. Gekrönt wird das Ganze durch die feierliche Preisverleihung.

Juliane Horn, Lehrerin am Eugen-Bolz-Gymnasium und Fachberaterin für Deutsch am Regierungspräsidium Tübingen, hat den Vorsitz des Landeswettbewerbs in diesem Jahr übernommen. Wie sie betonte, brenne das siebenköpfige Jurorenteam für diesen Wettbewerb, es werde aber immer schwieriger, das Projekt am Leben zu erhalten, da das Budget immer geringer werde. Deshalb sei es nötig, kulturell-literarisch interessierte Personen zu finden, die Einfluss nehmen könnten und gut vernetzt seien.

Sylvia Kröger

Zum Lesen: Zoes Essay